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Frühjahrsputz auf der Elbinsel.

Dienstag, 16. April 2013

 

Nachdem endlich der ganze Schnee getaut ist, meldet sich dieses Blog aus dem Winterschlaf zurück. 2013 ist das spannendste Jahr für die Elbinsel seit langem.

Zwei Mammutprojekte finden hier bis zum Herbst statt. Zum einen die Internationale Bauausstellung iba, die in Wilhelmsburg die Metropole der Zukunft testet, was immer das bedeutet. Dazu kommt die internationale Gartenschau igs, eine Art CeBIT für Blumen und Stauden, die mehrere Millionen Menschen begrüßen will. Überall wird heftig gearbeitet, wobei manchmal die schiere Menge der Arbeiter eindrucksvoll ist. Die Bauausstellung ist im Augenblick noch eine Baustellen-Ausstellung. Man kann durch die verschiedensten Arten von Zäunen sehen, was auf dem Bau so alles rumliegt. Strenge Wachen verhindern, dass jemand etwas davon mitnimmt. Dass es eine Bauaustellung etwas behindert, wenn man die ausgestellten Gebäude nur der Entfernung sehen kann, Schwamm drüber. Die Planer versichern uns: Alles wird fertig, bevor die iba zuende ist.

Der größere Publikumsmagnet dürfte ohnehin die Gartenbauausstellung sein. Sie liegt im Zeitplan noch etwas zurück, weil der lange Frost die Pflanzarbeiten verzögert hatte. So schießen jetzt Gärtner wie Krokusse aus dem Boden, und wie heute üblich hat jeder Gärtner sein eigenes Fahrzeug dabei. Der aufmerksame Beobachter kann viel lernen über den Gartenbau von heute und morgen. Das ist so eine Art „Just-in-Time-Gardening“. Wo morgens noch ein kahles Feld war, werden 50 Bäumchen gepflanzt, alle Flächen mit Rollrasen belegt und ein paar Bänke aufgestellt, am Abend ist der Park fertig. Die Gärtner müssen nur darauf achten, sich nicht gegenseitig auf die Füße zu treten.

Verwundert bemerken die Eingeborenen unserer Elbinsel, wie nicht nur auf dem Gelände alles herausgeputzt wird, sondern auch überall dort, wie Touristen und Besucher hinkommen könnten. In der Mengestraße wird gerade das Gehweg-Pflaster neu verlegt und auch die Grünflächen am Straßenrand wurden mit frischem Mutterboden versehen. Vor zwei Wochen war jemand hier und hat die stinkenden Gullis gesäubert, bevor der Bürgermeister gekommen ist, um seine Rede zu halten. So wird unser Wilhelmsburg ein halbes Jahr lang zu einer richtigen kleinen Puppenstube. Die Besucher aus den besser gestellten Stadtteilen werden staunen, wie hübsch der weniger privilegierte Teil der Bevölkerung hier leben kann – nur einen Sommer lang?

Wilhelmsburg!

Samstag, 17. November 2012

Wenn man sich in Hamburg einen Stadtplan geben lässt, sieht der meist so aus: Fast ganz unten ist die blaue Elbe, darüber die Stadt mit St. Michaelis, Schanze, Jungfernstieg und Außenalster. Wilhelmsburg kommt da nicht vor, und wenn man auf der Insel lebt, ist man daran gewöhnt, dass sie überhaupt selten in den Gedanken der Hamburger zu finden ist. Die meisten kennen vor allem die Schilder der Autobahnabfahrten und haben eher verschwommene Ideen vom flächenmäßig größten Stadtteil Hamburgs. Als ich von zwei Jahren herzog, habe ich meine Vormieterin als Erstes gefragt, ob ich von der Bushaltestelle bis zum Hauseingang komme, ohne überfallen zu werden. Ich erntete ein müdes Lächeln – das gleiche, das ich inzwischen für solche Fragen übrig habe. Wenn also der Autor der Herzdamengeschichten dazu aufruft, über den „Rest von Hamburg“ zu schreiben, fällt mir sofort mein Wilhelmsburg ein. Kein Teil Hamburgs ist wohl so stark „Rest“ wie dieser.

Was macht es so besonders, hier zu leben? Zuerst einmal ist Wilhelmsburg eine Insel. Die Insulaner von hier erwähnen gern, dass es die größe Flussinsel Europas ist. Und sie benehmen sich wie alle anderen Inselbewohner (Sylt, Großbritannien, Helgoland, Kuba) auch. Sie sind sehr stolz auf ihr Eiland und können sich ohne weiteres vorstellen, ohne die restliche Welt auszukommen. Mir geht es inzwischen ganz genauso. Von der Großstadt links liegen gelassen, lesen wir unsere lokalen Anzeigenblättchen, um zu erfahren, was es bei uns Neues gibt. Wir erzählen uns: „Übrigens, es gibt jetzt eine Eisdiele im Reiherstiegviertel und eine Currywurstbude, aber die ist geschlossen.“ Das versteht keiner, der nicht hier lebt. Denn in Wilhelmsburg gibt es längst nicht alles, was man von einer Großstadt gewohnt ist. Kein Karstadt, keine Fachgeschäfte, kaum gute Restaurants, keinen Copyshop, kein richtiges Einkaufszentrum. Dafür sehr viele und oft sehr gute Dönerimbisse, massenweise Kulturvereine und ein paar Kneipen von der Sorte, in denen alte Männer hocken, die sehr ausgeprägte Ansichten haben.

Das verleiht unserem „Willy“ ein eher kleinstädtisches Ambiente. Was wie ein Mangel wirkt, macht uns trotzig und erfindungsreich. So gibt es hier die „Inseldeerns“, einen bekannten Frauenchor. Die Jungs von „Django de Luxe“ spielen entspannten Gypsy-Swing und haben ihr neuestes Album nach unserer Elbinsel benannt. Einmal im Jahr veranstalten sie mit den anderen Mitgliedern ihrer europaweiten Familie ein Festival der Zigeunermusik, das ein ganzes Wochenende dauert und auch Fans vom Festland anzieht. Ein anderes Highlight ist „48h Wilhelmsburg“, wo es von der Kantate bis zur Sambagruppe Verschiedenstes auf die Ohren. Wir haben „Tage der offenen Ateliers“, hier gab es ein Projekt mit einem unter freiem Himmel gebauten Pizzaofen, und alle bewundern uns für die einmalige Soul Kitchen Halle. Wenn zwei Künstlerinnen mit einem selbstgebastelten Floß von Dresden die Elbe herunter schippern, dann endet ihre Fahrt … na wo wohl? Wo hat jemand der hiesigen Buslinie, einem multikulturellen Unikum, ein eigenes Buch und eine Facebookseite gewidmet? Beides heißt „Die Wilde 13“, wie die Einwohner ihren oftmals prall gefüllten Bus nennen. Und dann gibt es eine absolut einmalige Kochshow, in der ein Wilhelmsburger verschiedene Künstler und Musiker zu „Konspirativen Küchenkonzerten“ zu sich nach Hause einlädt. Daraus macht er eine TV-Sendung, die es ins Programm von ZDF Kultur geschafft hat.

Jetzt piept mein Handy wieder, während ich gerade in einer anderen Stadt unterwegs bin: die neueste Sturmflutwarnung für mein Postleitzahlengebiet. So einen Gruß von zu Hause bekommen weder die Barmbeker noch die Münchener. Dazu muss man schon in Wilhelmsburg wohnen.

(Sorry, hier fehlt natürlich sehr viel: die IBA, die igs, die Gentrifizierung … Wer also mehr über die schönste Flussinsel der Welt erfahren will, liest die restlichen Beiträge dieses Blogs.)

Out of Wilhelmsburg: Eine Tour für Gewinner.

Samstag, 28. Juli 2012

Marco

Viele schöne Erlebnisse beginnen heutzutage bei Facebook. Dort stolpere ich über eine Radtour, die ich mir keinenfalls entgehen lasse. Unter dem Titel „Out of Wilhelmsburg“ will Marco Antonio Reyes Loredo, der Küchenchef und Moderator der genialen Konspirativen Küchenkonzerte, uns ein paar Orte auf der Elbinsel zeigen, die in Filmen und in der Popmusik eine wichtige Rolle spielen. Samstag um 15 Uhr soll es losgehen. Um 12 Uhr blinzeln wir aus dem Fenster und beschließen im Bett zu bleiben. Um 13 Uhr sehen bei Facebook nach, die Radtour findet statt. Um 14 Uhr schreibt ein Teinehmer: „Die Sonne kommt!“ Eine halbe Stunde später quälen wir aus aus dem Bett und machen uns auf den Weg zum alten Elbtunnel. Wir tauchen unter Gewitterwolken durch, achten nicht auf Unwetterwarnungen und treffen ziemlich pünktlich am Treffpunkt ein.

Die ebenso lehrreiche wie kurzweilige Tour führt uns durch das Hafengelände, durch das Reiherstiegviertel, zur Veringschleuse und schließlich zum Café Blaues Gold. Immer halten wir an, der Küchenchef spielt kurze Soundbites vor und stellt Quizfragen. Wer die meisten richtigen Antworten weiß, darf sich auf einen Preis freuen. Keinesfalls will ich im Einzelnen auf die Filme und Musiker eingehen, die auf der Tour vorgestellt werden. Die Rundfahrt soll es wieder einmal geben. Wer weiß, vielleicht kann man dann wieder einen Preis gewinnen, da sage ich die Antworten lieber nicht vor. Doch wir lernen, wo der Betriebseingang von Blohm & Voss im Video mitspielt, wer auf dem Sand gegenüber dem St.Pauli Landungsbrücken liegt, in welchem Film außer vier musikalischen Damen auch eine große Brücke mit von der Partie ist und einiges mehr. Wir besichtigen ein wichtiges Ex-Klohäuschen, einen Gewerbehof und eine alte Halle, die unlängst von einem Filmemacher zum Szenelokal umfunktioniert wurde. Außerdem lernen wir die Geschichte eines Balkons kennen, der weit reiste, und die eines Krankenhauses, das Filmkarriere machte.

Wie es der Zufall so will, habe ich eine Menge Rateglück und gewinne den Hauptpreis: Eine Frikadelle mit Kartoffelsalat und eine Flasche Bier der exklusiven Marke Elbpaul, die uns von Café Blaues Gold in der Mokrystraße serviert wurde. Fazit: Viel Neues für Kopf und Bauch, ganz im Sinne der Küchenkonzerte Macher, die ihre Produktionsgesellschaft „Hirn und Wanst“ genannt haben.

PS: Jetzt erstmal bei Youtube alle Empfehlung ansehen!

Der Soundtrack der Elbinsel.

Mittwoch, 13. Juni 2012

UKW Band

Wer die verschiedenen Orte und Menschen der Elbinsel Wilhelmsburg kennenlernen will, hat dazu kaum eine kreativere Möglichkeit als das Musikfestival 48h Wilhelmsburg. In diesem Jahr versetzten um die 500 Musiker vom 8. – 10. Juni den Stadtteil in Schwingungen. Gerockt, gelauscht und mit den Füßen gewippt wurde zumeist vor Ort, in Cafés, Geschäften, im Freien auf der Brücke, im Garten und an diversen anderen möglichen und unmöglichen Orten. Dabei liegt der Charme des musikalischen Wochenendes vor allem darin, dass an sehr vielen unterschiedlichen Orten sehr verschiedene Musikstile zu hören waren.

Karius & Baktus

Für uns begann das melodische Wochenende am Freitag abend im Biergarten unten am Ernst-August-Kanal mit einer Wilhelmsburger Formation, die unter anderen Weisen aus Osteuropa und aus dem Süden Afrikas spielte. Der erste Ortswechsel brachte uns in einen kultigen Frisiersalon, wo zwei jugendliche Rapper ihr Publikum mit Hits wie „Bier in der Bahn“ in entspannte Bewegung brachten. Danach klang der Sommerabend mit einer Fußball-Übertragung auf dem Stübenplatz aus, also wurde keine weiteren Konzerte besucht.

Tabasco in der Buchhandlung Lüdemann

Der Samstag begann mit einer Barjazz Combo im Stadtteil-Buchladen, zu der die kulturelle Elite unseres Städtchens ihr Wochenend-Shopping unterbrochen hat. Platz war rar, Frischluft kaum noch vorhanden, doch der Laden rockte. Am gleichen Abend genossen wir in unserer Stammkneipe die Darbietungen eines weiblichen Paares, das lose Lieder aus den golden Twenties zum Besten gaben – unterbrochen hin und wieder durch Fernseh-Fußball-Geräusche und die fauchende Espressomaschine. Zum Ausklang des Abends gaben wir uns dann noch den Auftritt der funkigen Wilhelmsburger Lokalheroen in der durch einen Kinofilm zu Ruhm gekommen Lagerhalle. Sie brachten die Halle zum Kochen, bis der Strom ausfiel. Und dann wieder, als der Fehler behoben war. Schließlich schleppten wir uns erschöpft nach Hause, um unsere Ohren eine Pause und uns wenige Stunden Schlaf zu gönnen, bevor es am Sonntagmorgen zum Kinderbauernhof ging.

NHO Natural High Orchestra

Wendz & Wiemann

Dort erwartete uns eine neugierige Riesensau, ein müder Schlittenhund und ein Duo, das aus aller Welt zusammengetragene Weise kindgerecht blies und quetschte. Vom Bauernhof gings nach kleiner Dönerpause zu einem Café auf der Veddel, wo die Beiden von eben mit ihrer Band die erwachsene Version eines schwedischen Kinderlieds zum Besten gaben. Und wieder schwangen wir uns auf’s Rad und strampelten zu einem Häuschen mit Garten. Hier lud eine bekannte Wilhelmsburger Musikerfamilie zum Gartenfest mit Kaffee, Kuchen und gegrilltem Bauchspeck. Musikalisch begleitet wurde der entspannte Sonntagnachmittag vom Sohn der Familie persönlich, der mit seinem über weit die Grenzen Wilhelmsburgs hinaus gefeierten Jazztrio die auf dem Rasen Sitzenden begeisterte. Jetzt noch kurz im Bürgerhaus vorbei gucken, die Wiederauferstehung der Blues Brothers feiern, ein Glas Sekt mit den Verstaltern leeren und dann wie ein müder Sack aufs heimatliche Sofa fallen. Ein musikalischer Marathon! Wir freuen uns schon aufs nächste Mal!

Kako Weiss Trio

Die Mitwirkenden in der Reihenfolge ihres Auftretens:

– Elbinsel VII

– Karius & Baktus

– Tabasco

– Duo Dekolletée

– Natural High Orchestra

– Ulrich Kojo Wendt & Anne Wiemann

– UKW Band

– Kako Weiss Trio

– Gaatebogie feat. Körrie Kanter

Übrigens: Fotos von letzten Jahr finden sich hier.

Rad statt Barkasse.

Mittwoch, 16. Mai 2012

Köhlbrandbrücke

Eine Hafenrundfahrt mit der Barkasse dauert eine Stunde und liefert einige erste Eindrücke. Touristische Landratten sind oft besonders überrascht, wie stark die kleinen Schiffe schaukeln. Spritzendes Wasser verlockt manche Passagiere zu erstaunten Ausrufen und Kreischgeräuschen.

Wer mehr Zeit und Interesse für den Hamburger Hafen hat, sollte sich unbedingt aufs Rad setzen. Für Freunde und Bekannte denke ich mir hin und wieder kleine Touren aus. Vor ein paar Tagen hat wieder eine stattgefunden.

Vom Harburg sind wir die Harburger Schloßstraße entlang geradelt, über den Veritaskai und durch die Nartenstraße zur Harburger Hafenschleuse. Den ersten Elbblick gab es vor der Polizeiwache am Harburger Hauptdeich.

Bei Hafenrundfahrten mit dem Rad sollten die Entfernungen nicht unterschätzt werden. Zwischen den einzelnen Kaimauern sind Becken, um die es zu fahren gilt, Brücken gibt es hier selten. Oft fährt man zu einem Aussichtspunkt und dann ein Stück die gleiche Strecke zurück. Es ist ein bisschen so, als würde man auf einem Kamm spazierenfährt.

Zug im Hafen

Weiter gehts: Zurück zur Harburger Hafenschleuse, dann über die Alte Harburger Elbbrücke, Hohe Schaar Straße, Kattwykdamm zur Kattwykbrücke, die allerdings gesperrt war. Rechts ab zum Kattwykweg, eine Pause am „Strand“ unter der Radarstation und rechts rüber zum Retheufer. Wieder einmal hatten Angler mit Wohnmobilen die Stelle erorbert, die zu den einsamsten im Hafen gehört. Wir radelten jetzt die ganze Strecke zurück bis zum Eingang der Shell an den Reiherstiegschleusen.

Der Wildwuchs, der bis vor kurzem das Gefühl vermittelte, im Hafen eine Art Biotop vorzufinden, ist übrigens heftig zurückgeschnitten worden, trotzdem gibt es immer noch ein paar verwunschene Ecken.

Von der Shell führte uns die Tour über den Ewersween zum Getreideterminal GTH, von wo wir den Blick auf unser Wilhelmsburg genossen und wieder fasziniert zur Kenntnis nahmen, wie wenig unser Stadtteil über die Wasserlinie ragt. Wenn das man gutgeht!

Die alte Rethebrücke ist eine Sehenswürdigkeit, die Baustelle der neuen auch. Ein Blick vom Anleger bei Greenpeace sei auch empfohlen. Die nächste Pause legten wir dann in der Casa España am Neuhöfer Damm 117 ein, wo man besten Kaffee serviert bekommt, auch wenn man kein Wort Spanisch spricht.

Und weiter: Nippoldstraße durch den untergegangenen Stadtteil Neuhof zum Anleger, dann durch den Zollgrenzzaun, zum Vulkankai und zum Hachmannkai. Es hat einen ganz eigenen Reiz, dort zu fahren, wo sonst nur LKW unterwegs sind. Der Roßweg führt uns zu einem kleinen Pfad, der parallel zum Roßdamm an den Binnenschiffen entlang führt. Hier hatten die Gäste leider schon die erste Ermüdungserscheinungen. Wir haben es noch bis zum Hafenmuseum geschafft, bis eine offene Meuterei losbrach.

Wer Lust hat, die Tour nachzufahren, mit den Straßenangaben und mit Google-Maps sollte das nicht so schwer sein.

Die drei Türme Hamburgs.

Freitag, 13. April 2012

Von Wilhelmsburg aus gesehen natürlich.

Türme Hamburgs

Einmal um die ganze Welt – in Bremerhaven.

Montag, 12. März 2012

Vor ein paar Wochen haben wir die Elbinsel wieder mal verlassen und sind um die Welt gereist. Es ging mit dem Metronom nach Bremerhaven, dort wurde das Klimahaus besucht. Das ist so eine Mischung aus Museum, Aquarium, Indoor-Vergnügungspark und Multimedia-Show. Also ein Muss für Fans künstlicher Welten. Im Klimahaus liegen die Kontinente in verschiedenen Stockwerken, man reist über Treppen und mit dem Fahrstuhl.

Klimahaus

Ein Riesenschmetterling und eine Dose zum Hineingehen

Klimahaus

Japanisches Auto beim tropischen Tümpel

Klimahaus

Mitbringsel des Wüstendurchquerers

Klimahaus

In der Südsee gibt es eine Treppe.

Schöner Artikel über die Stadtteilschule Wilhelmsburg.

Donnerstag, 08. März 2012

Der „Harburger“ hat heute einen Artikel über die Stadtteilschule Wilhelmsburg auf seiner Website. Eine gute Ergänzung zum vorherigen Post zum Weltquartier.

Baggerzahn im Weltquartier.

Donnerstag, 08. März 2012

Baggerzahn

Das heutige Wilhelmsburg ist eine Wohngegend, wo man Menschen aus so ziemlich jedem Land der Erde trifft. Besonders deutlich wurde das im Weltquartier. An einer Häuserwand hing dort eine Art Patchworkcollage mit Gesichtern von Kindern, die von überall her zu kommen schienen und doch alle Wilhelmsburger Deerns und Jungs waren. Das Plakat ist weg, der ganze Block wurde abgerissen wie viele andere auch, vor allem an der Veringstraße. Eine der schönsten Straßen Wilhelmsburgs mit den typischen Rotklinkerhäusern, die in den 50igern im Rahmen des Wiederaufbaus errichtet wurden, verändert ihr Gesicht rapide. Hoffen wir, dass in die neuen Häuser nicht nur neue Wilhelmsburger einziehen und dass unser Viertel seinen Charme erhält. (Fotos vom 8.3.2012)

Veringstrasse

Abriss

Tafel Wiederaufbau

Mich erinnert das Ganze an die nachdenklich stimmenden Kinderbücher „Hier fällt ein Haus, dort steht ein Kran und ewig droht der Baggerzahn oder die Veränderung der Stadt“ von 1973 und „Alle Jahre wieder saust der Presslufthammer nieder oder die Veränderung der Landschaft“ von 1976, beide illustriert von Jörg Müller. Dass sie inzwischen nahezu niemand mehr kennt, mag daran liegen, dass die Veränderung von Stadt und Landschaft an vielen Stellen abgeschlossen ist.

Der Zahn

Der Bahnhof wird gebaut.

Freitag, 02. März 2012

Ich weiß, über die Baustelle hatte ich hier schon gebloggt. Doch jetzt bin ich mit der richtigen Kamera dort gewesen und habe mir etwas mehr Mühe gegeben. Ich liebe das Scheinwerferlicht, wie man es auch im Hafen, auf dem Flughafen und bei nächtlichen Besuchen von Autobahnraststätten erlebt. Für mich hat es etwas von Fernweh. Die Aufnahmen entstanden Anfang Februar 2012.

S-Bahn Wilhelmsburg

S-Bahn Wilhelmsburg

S-Bahn Wilhelmsburg

S-Bahnhof Wilhelmsburg