Insel der Sehnsucht

Tschunga Tschanga

Dieses schöne Bild fand ich in Wilhelmsburg auf einem Spielplatz in der Nähe des Schwentnerrings. Abgebildet ist ganz offensichtlich ein Urlaubsparadies. Google weiß noch mehr dazu. „Tschunga-Tschanga“ ist eine Insel aus einem russischen Kinderlied, ein sonniges Paradies, das irgendwo im Süden existiert. Es gibt sogar einen Film dazu.

23. Februar 2012

Mein Freund der Baum.

Wilhelmsburgs Bäume  grüßen  Alexandra. Einen Artikel über ihr Leben und ihren Tod liest man hier.

armer Baum

19. Februar 2012

Tschüss hässliches Einkaufszentrum!

WEZ

Die meisten Läden sind schon raus, das „Wilhelmsburger Einkaufszentrum WEZ“ wird wohl abgerissen und umgestaltet. Schade eigentlich, mit so viel Hässlichkeit auf engstem Raum kann unsere Elbinsel wohl kein zweites Mal aufwarten.

WEZ

WEZ

WEZ

17. Februar 2012

Die große Flut vor 50 Jahren.

Häuser hinter dem Deich

Vor 50 Jahren in der Nacht auf den 17. Februar 1962 brach eine Sturmflut  in Wilhelmsburg einige Dämme und setzte große Teile der Elbinsel unter Wasser. Heute sind die Zeitungen und das Netz voll davon, auch die überregionalen. Man spürt vor allem hier auf der Insel die Erinnerung an die Katastrophe und die latente Furcht davor, dass sie sich wiederholen könnte. So finden sich im Stadtgebiet einige Deiche, die eher an die Nordseeküste erinnern als an die Innenstadt von Hamburg. Damit die Bevölkerung beim nächsten Mal zumindest schnell gewarnt werden kann, gibt es außer dem automatischen Warnsystem Katwarn auf einigen Dächern moderne Sirenen. Ein hörenswertes DLF Feature über die Flut gibt es hier.

Sirenen in Wilhelmsburg

Deich Vogelhüttenweg

16. Februar 2012

Von Ferne grüßt …

Elbphilharmonie und Laster

Noch ist Hamburgs zukünftiges Wahrzeichen nicht fertig. Die einzige Musik, die dort bislang zu hören ist, sind Klagegesänge über die verbauten Millionen. Doch schon jetzt kann man das höchste Gebäude der Hansestadt – unseren Turm zu Babel – von überall gut sehen, was Fotografen ermuntern wird, allerlei interessante Perspektiven zu finden. Ich war im Hafen und habe schon mal mit der Perspektivsuche angefangen. Fortsetzung folgt.

Elbphilharmonie von Wilhelmsburg

Reiherstieg mit Elbphilharmonie

16. Februar 2012

Ein Tanz zum Jahr des Drachens.

Drache

Nach dem chinesischen Kalender hat das Jahr des Drachens begonnen, und wir haben uns auf den Weg in die Feldbrunnenstraße gemacht, es zu begrüßen. Am 11.2.1012 wurde im Yu-Garden das traditionelle Lampionfest gefeiert, das in China die Neujahrsfestlichkeiten abschließt. Weil das Jahr des Drachens begann, ließ sich ein freundliches Monster zum Fest sehen und führte ein Tänzchen auf. Wir lernten, dass der Drache dabei immer hinter der Kugel der Weisheit hinterherhetzt, sie jedoch nie erreicht. Ich fürchte mal, uns Menschen geht es da nicht besser.

Drachengesicht

Schöner Drache

Angriff des Drachen

13. Februar 2012

Baustellen-Romantik in Wilhelmsburg.

S Bahn Wibu

Neu ist es natürlich nicht, dass in Wilhelmsburg an jeder Ecke gebaut wird. Inzwischen ist vom Skelett der neuen Umweltbehörde schon einiges zu sehen. Die Kräne sind auch am Freitagabend eifrig bei der Sache. Während ich auf meinen Bus warte, ziehe ich mal schnell das Handy – Baustellen können so  romantisch sein.

13. Januar 2012

Wo ist Helmut Schmidt, wenn man ihn braucht?

Warnung

Zugegeben, einen Schreck bekommt man schon, wenn man das liest. Aber als die Entwarnung kam, war ich doch ein ganz kleines Bisschen enttäuscht.

04. Dezember 2011

Dicke Pötte statt Abendkarte

Wibu Hochhäuser

Natürlich ist es manchmal etwas gewöhnungsbedürftig, in Hamburg-Wilhelmsburg zu leben. Wenn ich nach einer Theaterveranstaltung im Bürgerhaus noch ein bisschen bummeln möchte und in ein absolutes Nichts zwischen Parkplatz und Autobahnauffahrt stolpere. Wenn ich ein einigermaßen respektables Restaurant suche oder wenn ich in einem der neu eröffneten Cafés den Mittagstisch ausprobieren will und dabei fast der einzige Gast bleibe. Leider brauche ich keine Spielhallen und anatolische Kulturvereine, von beidem kann unsere Elbinsel mindestens so viele vorweisen wie abends geöffnete Kioske. Diese laden dazu ein, Alkoholika in Plastiktüten ins Heim zu tragen, um im Wohnzimmer die Kneipenatmosphäre schaffen, die man im Viertel oft schmerzlich vermisst.

Haus in Wilhelmsburg

Trotzdem verliebe ich mich immer wieder in den Stadtteil und will ihn genauso haben, wie er ist. Ein ungeschliffener Diamant, der Leser möge mir dieses Klischee verzeihen, die Leserin bitte auch. Ich brauche bloß einen Sonntagsspaziergang zu machen oder mit dem Rad ein wenig die verschiedenen Ecken zu erkunden. Dann entdecke ich zum Beispiel: Verschiedene Reste alter Dörfer zwischen Hochhaussiedlungen, an die sich Pferdeweiden anschließen, die von Bahngleisen unterbrochen werden. Es gibt eine historische Windmühle und ein paar Kilometer weiter eine moderne Mühle, die Tag und Nacht brummt wie der Diesel eines Passagierschiffs. Über sehr viele Kanäle führen noch mehr Brücken. Überall ist das Wasser nicht weit, und seit der Sturmflut von 1962 bereitet man sich auf die nächste vor. Die Sammelpunkte für Evakuierungen sind deutlich gekennzeichnet. Im Norden, Osten, Süden und Westen ist die Elbe. Der westliche Teil unserer Elbinsel, eigentlich ein eigenes Häuflein Inseln, wird vom Hafen dominiert. Manch einer wohnt nur wenige hundert Meter Luftlinie von den großen Pötten, wie sie der Hamburger nennt, entfernt. Zumindest für diejenigen, die als Kinder Kapitän werden wollten, wiegt das das fehlende Großstadtgedöns mehr als auf.

Schiff

03. Dezember 2011

Es ist vollbracht.

Und schön geworden ist er, der neue Titel meines Blogs. Ich bin begeistert und finde, er gibt die Atmosphäre auf der Elbinsel perfekt wieder. Vielen Dank an Doerthe Schmidt von Elbgrafik und an den Cartoonist Ralf Zeigermann

07. November 2011